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Spezial: Krieg in der Ukraine
Von Frank Schroedter
Die letzte Woche stellen eine weltpolitische Zäsur dar. Die Themenstellungen haben sich in Politik und Wirtschaft um 180 Grad verändert.
Ausreichende Energieversorgung auf einmal fraglich. Lieferketten, die noch mehr stocken werden. Produktionsstandorte im Kriegsgebiet. Nur drei Themen von weiteren, die durch den Krieg von Medien aufgegriffen werden. Parallel fragen sich Beschäftigte nach den Auswirkungen. Für die interne und externe Kommunikation benötigt es in diesen Tagen besonders viel Fingerspitzengefühl. Worauf es ankommt, haben wir hier beschrieben.
Das alte Zieldreieck der Energiewirtschaft aus Versorgungssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz sowie Preisstabilität war schon fast in Vergessenheit geraten. Sicherheit spielte keine Rolle, Preise sollten primär dem Klimaschutz dienen. Das Dreieck erlebt nun eine unverhoffte Renaissance.
Versorgungssicherheit wird seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine und gleichzeitig niedrigen Gasspeicherständen in Deutschland wieder deutlich höher gewichtet. Über nationale Gas- und Kohlereserven wird geredet – das werden aber nur kurzfristige Lösungen sein. Jetzt, und das ist das einzig Positive in diesem Horrorkarussell, wird die Versorgungssicherheit verknüpft mit einer stärkeren Unabhängigkeit und damit zum großen Treiber des Umbaus hin zu Erneuerbaren. Damit entsteht die Chance, aus dem Dreieck eine Gerade zu machen und einen logischen Weg hin zu klimaneutraler, eigenständiger – und damit langfristig sogar preiswerterer Energieerzeugung.
Jetzt gibt es eine Chance für beschleunigte Verfahren bei Wind und Photovoltaik und vor allem beim ewig hakenden Netzausbau. Die Kommunikation wird jetzt vor allem zwei Zielen dienen: einer Erhöhung der Akzeptanz von Infrastruktur vor Ort und der Akzeptanz von – zumindest vorübergehend – hohen Preisen. Das alles muss aber umso mehr dazu beitragen, den Weg schnell und effizient zu gehen. Darauf muss auch die Wirtschaft bestehen und dies in Form von langfristigen Verträgen finanzieren.
Das Land wird umgebaut zu einem Land der Erneuerbaren Energien, die Widerstände müssen jetzt gemeinsam überwunden werden. Doch bis die schöne Welt Realität ist, wird über allerhand Brücken zu gehen sein. LNG, heimische Förderung von Öl und Gas, sogar die Laufzeiten der Kernkraftwerke stehen zur Debatte. Unternehmen und Politik brauchen einen gemeinsamen Masterplan der forcierten Energiewende – jetzt endlich.
Von Kathrin Hansen
Erhöhte Bedrohungslage für die deutsche Verwaltung und Unternehmen: Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs steigt die Gefahr durch Angriffe russischer Hacker. Was im Ernstfall aus kommunikativer Sicht zu tun ist, lesen Sie hier.
Warnstufe orange – so schätzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die aktuelle Bedrohung durch Cyber-Angriffe in Deutschland ein. Nach den Attacken auf die ukrainische IT-Infrastruktur durch russische Hacker droht nun auch deutschen Unternehmen und Verwaltungen eine größere Gefahr. In Netzen mehrerer Nato-Partner wurden bereits „vermehrte aktive Scan-Aktivitäten“ registriert, die häufig die Einschleusung von Ransomware in die Systeme vorbereitet.
Dass nicht nur internationale Konzerne und staatliche Behörden durch Cyber-Angriffe lahmgelegt werden, zeigt die Erfahrung der vergangenen Monate: Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind zunehmend betroffen. Neben der Sicherung und Wiederherstellung der IT spielt auch die Kommunikation eine entscheidende Rolle im Ernstfall. Unsere fünf Erste-Hilfe-Maßnahmen unterstützen Sie im Ernstfall:
Online-Monitoring ist ein unverzichtbares Tool, wenn es um das frühzeitige Entdecken von relevanten und häufig kritischen Unternehmenshemen geht.
Die Kriegssituation bringt es mit sich, dass die Öffentlichkeit besonders genau auf wirtschaftliche Zusammenhänge, insbesondere auf die Folgen von Sanktionen und auf Lieferkettenprobleme, schaut. Für Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft bieten wir daher zeitweilig ein kostenloses, automatisiertes Online-Monitoring an.
Sie erhalten für die Suchbegriffe „Lieferkette, Engpässe und Lebensmittel“ in Kombination täglich (9 Uhr) Nachrichten aus der Kategorie “Online-News” und behalten so die Themen im Blick, die mittelbar mit zu erwarteten Preiserhöhungen zu tun haben. Für die Registrierung oder Möglichkeiten eines spezifischen Online-Monitorings (z.B. zu speziellen Rohstoffen), senden Sie bitte eine E-Mail an c.reiners@engel-zimmermann.de
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