Grüne Geschichten: Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation
Wie lässt sich Nachhaltigkeit glaubwürdig und verständlich kommunizieren? Eine Frage, die viele Unternehmen beschäftigt – gerade im Hinblick auf die bevorstehende Berichtspflicht. Hier kommen die Geschichten ins Spiel: Storytelling sorgt dafür, dass Nachhaltigkeitsberichte, -broschüren & Co im Gedächtnis der Leser bleiben. Wir verraten, wie.
Warum funktionieren Geschichten so gut?
Weil sie…
…den Lesern mehr als trockene Fakten vermitteln
…das Kopfkino aktivieren
…die Möglichkeit der Identifikation bieten
…emotionalisieren
Storytelling auf allen Kanälen
Storytelling funktioniert sowohl offline als auch online – Hauptsache, die Geschichte ist gut. Ein kleiner Vorteil liegt allerdings im Online-Bereich, wo Videos, Slideshows oder Audiobeiträge für Abwechslung sorgen.
Für das Storytelling muss man übrigens keine komplexe Heldenreise aus dem Ärmel schütteln. Aber es gibt einige Merkmale, die jede Geschichte hat:
- Einen oder mehrere Protagonisten
- Ein Ereignis oder ein Problem
- Die Lösung des Problems
Wie finde ich meine Storys? Leitideen und Leuchttürme
Die gute Nachricht: Geschichten gibt es in jedem Unternehmen, egal ob es Schokolade, Schrauben oder technische Geräte produziert. Hilfreich ist es, eine Leitidee zu definieren. Sie ist der „grüne Faden“, an dem sich die Ziele und Maßnahmen entlang hangeln, die das Unternehmen kommunizieren möchte.
Ebenso wichtig sind spannende Leuchtturmthemen, die aus dem Meer der komplexen Nachhaltigkeitsinhalte herausragen. Als zentrales Storytelling-Element lenken sie die Aufmerksamkeit.
Und wie findet man diese Themen? Meist sind es bereits ausgewählte Kernbereiche der Nachhaltigkeitsstrategie. Maßnahmen, die für das Unternehmen essentiell sind. Zum Beispiel neue Wege gegen Food-Waste, Einsparung von Ressourcen oder besondere Aktionen im sozialen Bereich. Aber Vorsicht: Keine Randthemen oder Orchideen ins Zentrum stellen, das führt in die Irre.
Ein Blick hinter die Kulissen
Storytelling ist oft ein Blick hinter die Kulissen des Unternehmens. Denn dort liegen die wahren Geschichten: Von Mitarbeitenden, die ihr Leben lang mit dem Unternehmen verbunden sind, von Rohstofflieferanten, die von besseren Arbeitsbedingungen profitieren oder von landwirtschaftlichen Familienbetrieben, die auf Bio umstellen. Geschichten gibt es viele. Und sie sind authentisch, schaffen Nähe und Offenheit.
Hilfreiche Fragen:
- Warum erzählen wir die Geschichte?
- Wer kann die Werte des Unternehmens authentisch in Szene setzen?
- Welche Themen, Beispiele oder Meilensteine sind emotional aufgeladen?
Kurze Zusammenfassung: 3 Gründe für Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation
Storytelling
- ist einprägsam
da Geschichten Anknüpfungspunkte schaffen
- macht komplexe Sachverhalte greifbar
indem abstrakte Begriffe und Vorgänge einfach und verständlich dargestellt werden.
- bindet emotional
weil häufig Menschen im Mittelpunkt stehen. Das schafft Empathie und sorgt für Identifikation.
Fazit:
Gutes Storytelling kann mehr als nur Informationen vermitteln. Denn die Eigenschaften einer Geschichte eignen sich bestens, um die Rezipienten zu begeistern und zu emotionalisieren. Das passt ideal zum Thema Nachhaltigkeit, wo es um nichts Geringeres geht, als das Leben künftiger Generationen. Wenn das keine große Geschichte ist.
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